Johann Caspar Lavater war ein schweizerischer Theologe, Schriftsteller und Philosoph. Er wurde am 15. November 1741 in Zürich geboren und starb am 2. Januar 1801 in Zürich.
Lavater war ein prominenter Vertreter des Physiognomik, einer psychologischen Theorie, die besagt, dass das äußere Erscheinungsbild einer Person Rückschlüsse auf deren Charakter und Persönlichkeit zulässt. Sein bekanntestes Werk ist "Physiognomische Fragmente zur Beförderung der Menschenkenntnis und Menschenliebe", das er zwischen 1775 und 1778 veröffentlichte.
Als Theologe war Lavater ein Anhänger des Pietismus, einer religiösen Bewegung, die eine persönliche, innige Glaubenserfahrung betonte. Er war auch ein Befürworter der Armenfürsorge und gründete 1788 in Zürich eine Wohltätigkeitsorganisation für Bedürftige.
Lavater war ein enger Freund von Johann Wolfgang von Goethe und hatte einen großen Einfluss auf ihn. Goethe schrieb mehrere Werke über Lavater und seine Physiognomik.
Lavaters Arbeiten hatten großen Einfluss auf die Kultur des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts. Sie beeinflussten Schriftsteller, Künstler und sogar Pseudowissenschaften wie die Phrenologie.
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